Geschäftig, ereignisreich, geschäftig, entscheidend, entscheidend... an Adjektiven, die das gerade begonnene Jahr beschreiben, herrscht kein Mangel. Unser zentrales Szenario gleicht eher einem Bergrücken als einem Boulevard. Sehen Sie es sich jetzt an.
Im vergangenen Jahr sind die Unternehmensinsolvenzen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Deutschland um 22,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Trotz dieses starken Anstiegs handelt es sich lediglich um eine Normalisierung auf Vor-Pandemie-Niveau. Denn mit einer Gesamtanzahl von 17.814 Insolvenzen lag der Wert des Jahres 2023 noch immer unter dem Stand aus dem Jahr 2019, als 18.749 Firmenpleiten registriert wurden. Dennoch: Der Trend hat sich gedreht und die Zeit der unverhältnismässig niedrigen Insolvenzzahlen scheint vorbei zu sein. Die Regelinsolvenzverfahren für die ersten Monate des Jahres 2024 zeigen auf, dass noch deutlich mehr Insolvenzen in der Pipeline sind.
In diesem Jahr stehen in über 70 Ländern nationale Wahlen an. Dabei wird die Hälfte der Weltbevölkerung zur Wahlurne schreiten. Es wird ein entscheidendes Jahr für die (geo)politische Stabilität und den Welthandel sein. Der soziale und politische Risikoindex von Coface warnt vor einem wackeligen, risikoreichen Umfeld weltweit. Im Folgenden analysiert Coface drei Risiken, die in diesem Jahr besonders wichtig werden.
Coface hat Risiken analysiert in Bezug auf die unterschiedlichen politischen und wirtschaftspolitischen Ansätze von Joe Biden und Donald Trump. Die Wahlen in den USA finden am 5. November statt.
Eine seit langem ausstehende Forderung, erfolglose interne Inkassobemühungen, schwierige oder sogar unerreichbare Kunden... Damit sind Sie nicht allein: 80 % der Unternehmen haben Schwierigkeiten, unbezahlte Forderungen einzutreiben! Wenn Ihnen das passiert, ist der Rückgriff auf die Fähigkeiten von Inkassoexperten eine erfolgreiche Strategie, um Zahlungen zu erhalten, bevor es zu spät ist. Bedenken Sie dies: 25 % der unbezahlten Forderungen führen zu einem Konkurs.
In unserer jüngsten Risikobewertung haben wir das Rating der Schweiz in unserem Risikobarometer von A2 auf A1 angehoben. Damit steht die Schweiz neben Norwegen und Dänemark mit einem europaweit gleich niedrigen Ausfallrisiko. Der Grund für diese Heraufstufung ist unter anderem die relativ niedrige Inflation in der Schweiz, die zu einer gemässigteren Reaktion der Schweizerischen Nationalbank im Vergleich zur Europäischen Zentralbank führt. Ausserdem hat sich die Schweizer Exportindustrie strategisch auf weniger preissensible Sektoren wie Pharmazeutika und Luxusgüter verlagert.